Kreative Ideen für Zuhause
Du möchtest ein Möbelstück aus Stahlrohren bauen? Ob nach Vorlage oder nach eigenen Vorstellungen: Wir zeigen dir in ein paar Schritten, wie das Prinzip von Stahlrohrmöbeln funktioniert – von den Verbindern bis zu den ersten Grundschritten. Denn das Beste an Stahlrohren: Sie sind unglaublich vielseitig nutzbar, sodass du von der Garderobe über den Esstisch bis zur Sitzgelegenheit alles bauen kannst. Und zwar genau nach deinen Wünschen!
Produkte, die du benötigst



















Anleitung
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Vorüberlegungen
Plane, was du bauen willst und nimm dazu ein Blatt Papier zur Hilfe. Mach dir am besten eine Zeichnung. Du kannst in der Skizze eintragen, welche und wie viele Rohre und Verbinder du benötigst. Auch Maße und Anzahl der Bretter, die du verwenden möchtest, kannst du hier eintragen.
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Material besorgen
Besorge dir alle Materialien im nächstgelegenen OBI Markt. Am besten prüfst du vorher online noch mal die Verfügbarkeit deiner Materialliste. Auch alle Bretter und gegebenenfalls die Farben für die Behandlung der Bretter kannst du dir dort besorgen. Für einen exakten Zuschnitt kannst du den Zuschnittservice im Markt nutzen.
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Grundprinzip des Aufbaus
In jedem Verbinder sitzt seitlich zur Rohröffnung eine sogenannte Madenschraube, mit der das Rohr mithilfe eines Sechskantschlüssels verschraubt wird. Das Rohr wird erst eingesteckt und dann festgeschraubt.
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Aufbau Tipp 1
Lege zu Beginn alle Teile lose in der richtigen Anordnung auf dem Boden aus. So siehst du am besten, wie die einzelnen Teile ausgerichtet sein müssen und in welcher Reihenfolge du arbeiten solltest.
Dabei schiebst du auch schon alle Verbinder locker, also ohne sie festzuziehen auf die passenden Rohre. -
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Aufbau Tipp 2
Baue dein Möbel vollständig zusammen, indem du die Madenschrauben nur ganz lose verschraubst. Ist alles zusammengebaut, richtest du das Möbel vorsichtig auf. Meistens fällt in diesem Schritt auf, dass nicht alle Teile des Gestells exakt ausgerichtet waren. Wenn dem so ist und dein Möbel etwas schief steht oder Teile nicht ganz gerade sind, hast du jetzt die Gelegenheit, nochmal ein paar Verbinder zu lösen, um die jeweiligen Positionen zu korrigieren. Wenn das geschafft ist, solltest du alle Madenschrauben in den Verbindern noch einmal fest anziehen.
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Rohrlängen
Du kannst aus sieben fertig zugeschnittenen Stahlrohrlängen auswählen, mit denen alle hier vorgestellten Möbel gebaut werden können. Die Stahlrohre haben dabei einen Durchmesser von 27mm.
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Oberflächen
Die Rohre gibt es in zwei Varianten: verzinkt und schwarz. Sie unterscheiden sich nicht nur im Aussehen. Die verzinkten Rohre sind witterungsbeständig und deshalb auch für den Einsatz im Freien geeignet. Die schwarzen Rohre sind pulverbeschichtet und eignen sich für den Einsatz in Innenräumen.
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11 verschiedene Verbinder
Es gibt elf unterschiedliche Verbinder, wobei jeder eine besondere Funktion hat. So lassen sich eine Vielzahl von ganz individuellen Lösungen erstellen.
Mit dem 90° -Eckstück verbindest du zwei im rechten Winkel aufeinandertreffende Stahlrohre und erzeugst so eine Ecke.
Mit dem 90° -Dreiweg-Eckstück verbindest du drei jeweils im rechten Winkel aufeinandertreffende Stahlrohre und erzeugst eine dreischenklige Ecke.
Mit dem 90° -Eckstück durchgehend verbindest du drei Rohre miteinander, wobei zwei der Rohre jeweils im rechten Winkel auf das eine durchgehende Rohr treffen.
Das 90°- Kreuzstück vorgesetzt verbindet zwei im rechten Winkel zueinanderstehende und aneinander vorbeilaufende Rohre zu einem Kreuz.
Das 90° -Kreuzstück durchgehend verbindet drei im rechten Winkel zueinanderstehende Rohre, wobei die Enden zweier Rohre auf ein durchgehendes Rohr treffen. Es entsteht ein ebenes Kreuz.
Das Gelenkstück besteht aus den zwei Teilen A & B: Teil A sitzt am Ende eines Rohres. Teil B kann frei auf einem Rohr positioniert werden. Schlitz (A) und Zapfen (B) der beiden Teile werden durch eine Gewindeschraube samt Mutter miteinander verbunden und ermöglichen das Ausrichten der zwei Rohre zueinander im beliebigen Winkel.
Die Aufprallkappe wird mithilfe eines Gummihammers in das Ende eines Stahlrohrs eingeschlagen und verschwindet so im Rohr. Der herausschauende Überstand verschließt die Öffnung, schont Böden vor Kratzern und ermöglicht leichteres Verschieben von Möbeln.
Mit dem T-Stück lässt sich ein Rohr im 90°-Winkel an einem anderen Rohr befestigen.
In die Fußplatte kann das Ende eines Stahlrohrs eingesetzt werden. Der vergrößerte Radius der Auflagefläche ermöglicht einen festen Stand deines Stahlrohrmöbels. Die Platte dient außerdem als Verbindungsstück zu Wand, Decke oder Boden. Sie hat vier Löcher, durch welche sie am Gegenmaterial festgeschraubt werden kann. Wenn du ein Brett mit einer 28mm-Bohrung auf ein Rohr aufgeschoben hast, kann die Fußplatte auch als Bodenträger verwendet werden.
Der auf ein Rohr geschobene Befestigungsring hat ein Loch zum Durchschrauben. So verbindest du ein Stahlrohr zum Beispiel mit einem Regalbrett oder -boden, wie etwa Holz, oder kannst dein Stahlrohrmöbel beispielsweise an der Wand befestigen. -
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90° Eckstück
Mit dem 90° -Eckstück verbindest du zwei im rechten Winkel aufeinandertreffende Stahlrohre und erzeugst so eine Ecke.
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90° Dreiweg Eckstück
Mit dem 90° -Dreiweg-Eckstück verbindest du drei jeweils im rechten Winkel aufeinandertreffende Stahlrohre und erzeugst eine dreischenklige Ecke.
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90° Eckstück, durchgehend
Mit dem 90° -Eckstück durchgehend verbindest du drei Rohre miteinander, wobei zwei der Rohre jeweils im rechten Winkel auf das eine durchgehende Rohr treffen.
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90° Kreuzstück, vorgesetzt
Das 90°- Kreuzstück vorgesetzt verbindet zwei im rechten Winkel zueinanderstehende und aneinander vorbeilaufende Rohre zu einem Kreuz.
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90° Kreuzstück, durchgehend
Das 90° -Kreuzstück durchgehend verbindet drei im rechten Winkel zueinanderstehende Rohre, wobei die Enden zweier Rohre auf ein durchgehendes Rohr treffen. Es entsteht ein ebenes Kreuz.
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Gelenkstück A
Das Gelenkstück besteht aus den zwei Teilen A & B: Teil A sitzt am Ende eines Rohres. Teil B kann frei auf einem Rohr positioniert werden. Schlitz (A) und Zapfen (B) der beiden Teile werden durch eine Gewindeschraube samt Mutter miteinander verbunden und ermöglichen das Ausrichten der zwei Rohre zueinander im beliebigen Winkel.
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Gelenkstück B
Das Gelenkstück besteht aus den zwei Teilen A & B: Teil A sitzt am Ende eines Rohres. Teil B kann frei auf einem Rohr positioniert werden. Schlitz (A) und Zapfen (B) der beiden Teile werden durch eine Gewindeschraube samt Mutter miteinander verbunden und ermöglichen das Ausrichten der zwei Rohre zueinander im beliebigen Winkel.
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Aufprallkappe
Die Aufprallkappe wird mithilfe eines Gummihammers in das Ende eines Stahlrohrs eingeschlagen und verschwindet so im Rohr. Der herausschauende Überstand verschließt die Öffnung, schont Böden vor Kratzern und ermöglicht leichteres Verschieben von Möbeln.
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T-Stück, kurz
Mit dem T-Stück lässt sich ein Rohr im 90°-Winkel an einem anderen Rohr befestigen.
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Fußplatte
In die Fußplatte kann das Ende eines Stahlrohrs eingesetzt werden. Der vergrößerte Radius der Auflagefläche ermöglicht einen festen Stand deines Stahlrohrmöbels. Die Platte dient außerdem als Verbindungsstück zu Wand, Decke oder Boden. Sie hat vier Löcher, durch welche sie am Gegenmaterial festgeschraubt werden kann. Wenn du ein Brett mit einer 28mm-Bohrung auf ein Rohr aufgeschoben hast, kann die Fußplatte auch als Bodenträger verwendet werden.
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Befestigungsring
Der auf ein Rohr geschobene Befestigungsring hat ein Loch zum Durchschrauben. So verbindest du ein Stahlrohr zum Beispiel mit einem Regalbrett oder -boden, wie etwa Holz, oder kannst dein Stahlrohrmöbel beispielsweise an der Wand befestigen.
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Verbinder anschrauben
Um Rohrverbinder am Boden, an der Wand oder an einem Holzbrett festzuschrauben, verwendest du die Fußplatte oder den Verbindungsring und nutzt am besten Flachkopfschrauben sowie passende Unterlegscheiben. So kannst du Einlegeböden befestigen – oder aber dein Möbel an der Wand oder am Boden sichern. Achte darauf, dass die Schrauben von der Länge her zu der Holzdicke passen und nicht auf der Rückseite durchkommen. Für die Wahl der richtigen Schrauben und Dübel für deine Wand beraten dich die Mitarbeiter in deinem OBI Markt.
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Verschrauben mit Holz
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Verschrauben mit Wand, Boden oder Decke
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Stahlrohre individuell kürzen
Wenn du eine individuelle Länge brauchst, kannst du die Rohre mit einer Metallsäge kürzen, also „ablängen“. Dafür zeichnest du dir das gewünschte Maß auf deinem Rohr an. Dazu eignen sich Bleistift, Kugelschreiber oder auch ein Marker. Auf schwarzen Rohren markierst du die Stelle einfach mit hellem Klebeband. Am besten lassen sich die Rohre sägen, wenn du sie ganz fest fixierst. Dazu eignen sich ein Schraubstock (z.B. an einer Werkbank) oder auch zwei helfende Hände. Den Anfang machst du am besten mit Gefühl und wenig Druck, damit die Säge nicht abrutscht und ein sauberer Start gelingt. Ist der geschafft, nutzt du das ganze Sägeblatt in voller Länge aus und erhöhst den Druck.
Trage zu deiner eigenen Sicherheit Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille. -
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Tipp zum Sägen
Achte beim Sägen deiner Stahlrohre auf eine stabile Unterlage. (z.B. Werkbank, Tisch, Schraubstock, Schraubzwinge). Lasse das „abfallende“ Stück außerdem nicht herunterfallen oder lege ein schützendes Material unter, da es scharfe Kanten hat und den Boden beschädigen könnte. Hier ist eine zweite Person und helfende Hand von Vorteil. Die Schnittkanten können etwas scharfkantig sein. Mit einer Feile oder festem Schleifpapier kannst du sie im Handumdrehen „entgraten“, also glätten. Dann kann sich niemand verletzen und es entstehen keine Kratzer.