Kreative Ideen für Zuhause


Mit indirekter Beleuchtung schafft ihr in eurem Zuhause gemütliche, individuelle Lichtstimmungen. Perfekt für kuschelige Abende auf der Couch oder auch als verspieltes Nachtlicht im Kinderzimmer. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Bei der Form und den Farben kannst du dich natürlich komplett austoben. Soll es eine Eistüte sein, eine Wolke oder eher eine abstrakte geometrische Form: Macht euer Ding! Mit ein und derselben Technik könnt ihr Wandleuchten in den verschiedensten Ausführungen bauen. Folgt unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schaut euch direkt unser Video an.
Produkte, die du benötigst









Anleitung
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Form wählen
An eurer Wandleuchte könnt ihr euch kreativ in vollen Zügen austoben. In Sachen Farben und Form sind euch keinerlei Grenzen gesetzt und ihr könnt die Leuchte ganz nach eurem Geschmack und passend zu eurem Stil gestalten. Ob eckig, rund oder eine völlig freie Form: Alles ist möglich!
Die Wandlampe wird immer nach demselben Prinzip konstruiert. Sobald ihr das auf dem Kasten habt, könnt ihr daraus die verschiedensten Lampen gestalten!
Die Form eurer Wandleuchte besteht aus einer Motivplatte, die ihr nach euren Wünschen zurechtschneidet. Für die Platte eignen sich verschiedenste Plattenwerkstoffe, die eine ebene Oberfläche haben. Wir haben uns in unserem Beispiel für eine Sperrholzplatte entschieden, aber ihr könnt auch zu Leimholz greifen oder noch zusätzlich Kork auf eure Platte setzen.
Die Motivplatte wird auf eine Trägerplatte geschraubt. Die sorgt dafür, dass eure Motivplatte etwas Abstand zur Wand hat. So könnt ihr dahinter das Licht anbringen und erhaltet wunderbar indirektes Licht, das hinter eurer Motivplatte hervorscheint! Die Trägerplatte könnt ihr hinter eurer Formplatte verstecken oder als Gestaltungselement nutzen. In unserem Beispiel haben wir die Trägerplatte als Stiel für ein Eis am Stiel genutzt. Für die Trägerplatte könnt ihr ein Stück Leimholz nutzen. In unserem Beispiel haben wir uns für ein Glattkantbrett entschieden. Bei der Wahl des Brettes solltet ihr lediglich darauf achten, dass das Brett breit genug ist, um euer Leuchtmittel zwischen Wand und Motivplatte anbringen zu können. -
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Skizzieren
Bevor ihr zu Holz und Säge greift, schnappt euch erstmal Stift und Papier und skizziert eure Wandleuchte grob vor. Das hilft euch, genauer zu bestimmen, welche und wie viele Materialien ihr später braucht. Wie groß soll eure Wandleuchte werden? Welche Form soll sie bekommen? Soll die Trägerplatte sichtbar sein oder versteckt werden?
Je genauer ihr plant, umso einfacher wird euch der Einkauf und später auch das Bauen fallen. -
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Anzeichnen
Wenn ihr anhand eurer Skizze ermittelt habt, wie groß eure Wandleuchte werden soll, könnt ihr euch die Motivplatte und Trägerplatte direkt im OBI Holzzuschnitt-Service auf die ungefähre Größe zuschneiden lassen.
Zeichnet auf der Motivplatte eure gewünschte Form an. Für gerade Linien könnt ihr ein Lineal, Geodreieck, eine Wasserwaage oder eine Leiste nutzen. Für Rundungen könnt ihr euch runde Gegenstände zum Anzeichnen zur Hilfe nehmen, zum Beispiel einen Teller oder einen Eimer. Ihr wollt größere Kreise oder Rundungen anzeichnen? Dafür haben wir einen Trick für euch! Ermittelt mithilfe eines Lineals oder eines Zollstocks den Mittelpunkt eurer Rundung und schlagt dort einen kleinen Nagel ein. An diesem befestigt ihr ein Stück Schnur. Am anderen Ende der Schnur befestigt ihr auf der Länge, auf der ihr eure Rundung anzeichnen wollt, einen Bleistift. So könnt ihr ganz leicht einen Kreis anzeichnen!
Ihr könnt natürlich auch Freihand ein Motiv auf eine Motivplatte vorzeichnen: Euch sind keine Grenzen gesetzt!
Falls auch eure Trägerplatte zugeschnitten werden muss, weil es zu lang ist oder es später zu sehen sein wird, zeichnet auch hier die Schnitte an. In unserem Beispiel runden wir ein Ende der Trägerplatte ab, damit es wie ein richtiger Eisstiel aussieht. -
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Aussägen
Ihr könnt verschiedene Sägen nutzen, um eure Motivplatte zurechtzusägen. Welche Säge die richtige ist, hängt zum einen von eurer Platte ab, zum anderen von der Form, die ihr sägen wollt.
Grundsätzlich empfiehlt sich für jede Art von Platte und jede gewünschte Form eine Stichsäge.
Bei ihr wählt ihr einfach das entsprechende Sägeblatt für die gewünschten Arbeiten. Schmale Sägeblätter eignen sich perfekt für Rundungen ab 120mm Durchmesser. Mit normalen Sägeblättern könnt ihr Rundungen ab einem Durchmesser von 180mm sägen. Für gerade Schnitte könnt ihr die Stichsäge entlang einer Leiste und eines Bretts führen.
Achtet beim Arbeiten mit der Stichsäge auf das Tragen entsprechender Schutzkleidung: Handschuhe, Atemschutz und Schutzbrille. Außerdem solltet ihr die Stichsäge immer mit beiden Händen führen.
Eine Laubsäge ermöglicht euch, sehr dünne Platten und kleinere Objekte zu bearbeiten. Mit ihr könnt ihr auch sehr kleine, filigrane Formen aussägen.
Handkreis- und Tauchsägen eignen sich nur für gerade Schnitte. Dafür könnt ihr mit ihnen sehr schnell und akkurat arbeiten, da sie entlang einer Schiene geführt werden. Auch hier gilt: Tragt unbedingt die erforderliche Schutzkleidung. Handschuhe, eine Schutzbrille und einen Atemschutz.
Um zu verhindern, dass das Holz beim Sägen ausreißt, könnt ihr eure angezeichnete Form vorab mit Kreppband komplett abkleben. Entweder scheinen die angezeichneten Formen ausreichend durch das Kreppband hindurch oder ihr zieht sie mit einem Bleistift nochmal nach. -
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Schleifen
Alles fertig zurechtgeschnitten? Top, dann schnappt euch etwas Schleifpapier. Damit arbeitet ihr die Schnittkanten eurer Bretter nach und schleift diese glatt. Zudem solltet ihr die Fläche eurer Motivplatte abschleifen. So nimmt das Holz im nächsten Schritt die Farbe besser auf. Startet beim Abschleifen mit grobem Schleifpapier und arbeitet mit feinerem Schleifpapier nach. Wie grob oder fein Schleifpapier ist, erkennt ihr an der Angabe zur Körnung. Je größer die angegebene Zahl, umso feiner ist das Schleifpapier. Startet zum Beispiel mit 120er Schleifpapier und arbeitet mit 180er Schleifpapier nach. Ein Schleifklotz kann euch die Arbeit mit dem Schleifpapier zusätzlich erleichtern.
Wenn ihr alles gründlich abgeschliffen habt, putzt den Holzstaub mit einem Tuch oder Pinsel ab. -
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Zeit für Farbe!
Ihr könnt die Wandleuchte einfarbig streichen, einzelne Farbakzente setzen oder völlig frei bemalen. Auch, wenn die Rückseite der Motivplatte später nicht zu sehen sein wird, solltet ihr sie mitstreichen, da sich das Holz sonst möglicherweise verzieht.
Bevor ihr mit dem Streichen beginnt, rührt die Farbe einmal gründlich durch. Besonders, wenn die Farbdose schon etwas länger stand, setzen sich einzelne Bestandteile am Boden, bzw. an der Oberfläche ab. Durch das Rühren verbindet ihr diese Bestandteile wieder.
Ihr könnt die Farbe in eine Farbschale geben, sodass ihr sie mit einer Farbrolle aufnehmen könnt, oder direkt mit dem Pinsel aus der Farbdose aufnehmen.
Für große Flächen könnt ihr eine Farbrolle nutzen. Kleinere Flächen und die Kanten lassen sich besser mit einem Pinsel streichen. Arbeitet beim Streichen immer in Richtung der Maserung des Holzes. Die erkennt ihr an der Richtung, in der die feinen Linien im Holz verlaufen. Nehmt nicht zu viel Farbe auf einmal auf und arbeitet in langen Bahnen. So verhindert ihr, dass sich durch überschüssige oder nicht ausreichend verteilte Farbe sogenannte “Farbnasen” bilden.
Je nachdem, welche Farbe ihr gewählt habt, kann ein Anstrich reichen. Sollte eure Farbe nicht direkt komplett gedeckt haben oder falls ihr euch eine besonders hohe Farbintensität wünscht, könnt ihr die vollständig getrocknete Farbe mit feinem Schleifpapier leicht anrauen und einen zweiten Farbanstrich auftragen. Dafür könnt ihr feines Schleifpapier, zum Beispiel mit einer Körnung von 180, nutzen. Tragt den zweiten Anstrich auf und lasst die Farbe im Anschluss vollständig trocknen. Hinweise zur Trocknungszeit findet ihr auf der Farbdose. -
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Es werde Licht!
Für die Beleuchtung könnt ihr sowohl LED-Clips als auch LED-Strips nutzen. LEDs gibt es sowohl mit unterschiedlicher Lichtintensität als auch in unterschiedlichen Farben. Schaut einfach, was euch gefällt!
LED-Clips werden üblicherweise in eine Leiste gesteckt. Diese bringt ihr an der schmalen Seite eurer Trägerplatte an, entweder mithilfe von Schrauben und mit einem doppelseitigen Klebestreifen. Beachtet unbedingt die Herstellerhinweise zur Anbringung. LED-Strips werden in der Regel mithilfe von doppelseitigem Klebeband angebracht.
Befestigt die LEDs an der schmalen Seite der Trägerplatte. -
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Platten verbinden
Fast geschafft! Jetzt verschraubt ihr eure Motivplatte mit der Trägerplatte. Bringt dafür die Trägerplatte auf der Rückseite der Motivplatte in die gewünschte Position und verschraubt die zwei Platten mit Schrauben. Diese sollten lang genug sein, um durch die Trägerplatte in die Motivplatte zu greifen, aber nicht so lang, dass sie auf der anderen Seite der Motivplatte durchs Holz dringt. Wie viele Schrauben ihr braucht, hängt von der Größe eurer Wandleuchte ab. Um unser Eis mit seinem Stiel zu verbinden, haben wir vier Schrauben genutzt.
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Aufhängung anbringen
Je nachdem, wie groß eure Wandleuchte ist, braucht ihr eine oder zwei Aufhängungen, um sie aufhängen zu können. Besonders, wenn eure Wandleuchte recht breit ist, solltet ihr mit zwei Aufhängungen arbeiten, die ihr auf derselben Höhe anbringt. Befestigt die Aufhängung mithilfe zweier Schrauben an der Trägerplatte.
Die Aufhängung hat eine Art “Schlüsselloch”, das oben sein sollte, nachdem ihr sie an der Trägerplatte befestigt habt. -
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An deiner Wand befestigen
Sucht euch aus, an welcher Stelle ihr die Wandleuchte anbringen wollt. Um die Wandleuchte aufzuhängen, braucht ihr einen Dübel und eine Schraube. Welchen Dübel ihr braucht, hängt von der Art eurer Wand ab. Lasst euch dazu gerne in eurem OBI Markt beraten.
Wenn eure Wandleuchte zwei Aufhängungen hat, messt den Abstand zwischen den Aufhängungen ab und übertragt diesen auf eure Wand. Dafür nutzt ihr am besten einen Zollstock und eine Wasserwaage. Fertig! -
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Andere Formen
Das war erst der Anfang! Versucht euch an anderen Formen. Sterne, Wolken, ein Bergpanorama – worauf habt ihr Lust? Probiert euch aus und gestaltet Wandleuchten in verschiedensten Formen und Farben.