Kreative Ideen für Zuhause
Sichtschutz, vertikaler Garten, Wasserspielwand: Deine selbstgebaute Gartenwand kann alles sein, was du im Garten brauchst und was Spaß macht! Baue mit uns die Grundkonstruktion, mit der du verschiedenste Gestaltungsideen im Grünen umsetzen kannst. Mehrere Elemente der Gartenwand lassen sich außerdem hervorragend kombinieren und so ganz individuell von dir nutzen, als umlaufenden Zaun oder um den Garten in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Du bestimmst Breite, Höhe und Anzahl der Elemente. Auch farblich sind deinen Ideen keine Grenzen gesetzt! Aber legen wir erstmal mit dem ersten Teil der Gartenwand los. Folge der Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schau dir in unserem Video an, wie’s geht!
Produkte, die du benötigst







Anleitung
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Ein guter Plan!
Bevor du loslegst ist es hilfreich, deine Gartenwand einmal auf einem Blatt Papier zu skizzieren und so ihre Maße zu planen. Wie hoch und breit soll deine Gartenwand werden? Welche Funktion soll sie haben, wo soll sie später stehen und wie viele Elemente brauchst du? Diese Überlegungen inklusive der Skizze helfen dir, die benötigten Materialien besser abzumessen. Außerdem kannst du so den Einkauf der Materialien gezielt planen.
In unserem Beispiel zeigen wir dir, wie du ein Grundelement deiner Gartenwand baust. Je nachdem, wie du dieses Element individualisieren willst, etwa weil du weitere Zusatzelemente anbringen möchtest, um die Wand als Aufbewahrung, Pflanztisch oder anderweitig zu nutzen, kommen entsprechende weitere Materialien und Schritte hinzu. Aber starten wir erstmal mit der Grundkonstruktion. -
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Hölzer zuschneiden
Die Grundkonstruktion besteht aus zwei Kanthölzern als Pfosten und mehreren Querlatten. Die Kanthölzer stehen später senkrecht und die Querlatten verlaufen waagerecht zwischen den zwei Kanthölzern. Wie viele Querhölzer du benötigst, hängt zum einen von der Gesamthöhe deiner Gartenwand ab, zum anderen von den Abständen zwischen den einzelnen Querlatten. Wenn du dir hier unsicher bist, kehre nochmal zu deiner Skizze zurück.
Du hast die Maße für deine Hölzer ermittelt? Perfekt. Kürze die Kanthölzer und Querlatten auf die von dir benötigte Länge. Das kannst du selber mit einer entsprechenden Stich- oder Handholzsäge machen oder direkt den Holzzuschnitt-Service in deinem OBI Markt nutzen. Wenn du selber sägst, schütze dich bitte ausreichend mit Atemmaske, Schutzbrille und - bei einer elektrischen Säge - Hörschutz. -
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Abschleifen
Schleife deine Hölzer und insbesondere die Schnittkanten gründlich ab. So arbeitest du Unebenheiten heraus und dein Holz nimmt zudem einen späteren Anstrich besser auf. Beginne mit rauem Schleifpapier und arbeite dann mit feinerem nach. Wie grob oder fein Schleifpapier ist, erkennst du an der Angabe zur Körnung. Je höher die angegebene Zahl, umso feiner ist das Schleifpapier. Starte zum Beispiel mit 120-er Papier und arbeite anschließend mit 180-er Papier fein nach. Fertig? Super! Entferne nun den Holzstaub mit einem Tuch.
Ein heißer Tipp: Um die Latten von beiden Seiten zu streichen, kannst du an den Stirnseiten zwei Nägel einschlagen und diese auf Holzkeilen ablegen. So musst du nicht warten, bis eine Seite getrocknet ist. -
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Zeit für den Anstrich!
Ein Anstrich verleiht deiner Gartenwand nicht nur eine persönliche Note und deinen Wunschlook, er schützt dein Holz auch vor der Witterung. Dabei ist es wichtig, dass du zu Farbe greifst, die für den Außenbereich geeignet ist. Lacke und Lasuren eignen sich besonders gut. Weiter unten findest du eine ausführliche Anleitung, in dem wir mit dir Holz mit einem Anstrich outdoorfähig machen.
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Kanthölzer und Latten ausrichten
Lege die Kanthölzer auf den Boden und richte sie parallel aus. Dabei bestimmt die Länge deiner Querlatten den Abstand zwischen den Kanthölzern. Aber liegen die Kanthölzer nun wirklich parallel? Um das zu prüfen, gibt es einen kleinen Trick! Lege zunächst die oberste Latte auf die Kanthölzer, sodass sie mit deren Enden bündig abschließt. Dann legst du weiter unten eine weitere Latte so auf die Querlatten, dass ihre Stirnseite ebenfalls bündig mit den äußeren Kanten der Querlatten abschließt. Miss nun die Diagonalen zwischen der obersten und der untersten Latte aus. Sind die beiden Diagonalen gleich lang, liegen die Kanthölzer parallel zueinander! Lass dir beim Ausmessen und Ausrichten am besten non einer zweiten Person helfen. Und sowieso, zusammen bauen macht eh viel mehr Spaß!
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Latten verschrauben
Alles parallel? Dann geht’s ans Verschrauben! Befestige die Latten mit jeweils zwei Schrauben an jeder Seite an den Kanthölzern. Beginne dabei mit der obersten Latte.
Die Löcher für die Schrauben bohrst du am besten vor, damit das Holz beim Verschrauben nicht splittert und damit die Schraube leichter ihren Weg ins Holz findet. Fürs Vorbohren nutzt du einen dünnen Bohrkopf, der etwas dünner oder genau so dick ist wie die Schraube, die du zum Befestigen nutzt. Setze die Löcher nicht zu weit an der Kante der Latte an, da sonst das Holz reißen kann. Idealerweise liegen beide Bohrlöcher so, dass sie mittig auf das Kantholz treffen.
Die Abstände der Latten kannst du frei wählen. Wenn du dir einen Abstand überlegt hast, kannst du zum Ausrichten der Latten ein genauso dickes Stück Holz oder einen anderen Gegenstand nehmen und diesem beim Ausrichten zwischen die Latten legen. So haben diese immer denselben Abstand! In unserem Beispiel haben wir uns für einen Abstand von 1,5cm zwischen den einzelnen Latten entschieden. Fürs Ausrichten der einzelnen Latten haben wir ein Stück Holz mit der Breite 1,5cm genommen und zwischen die Latten gelegt. Dieser Abstand eignet sich später ideal dafür, um die Gartenwand als Sichtschutz oder zum Einhängen von Blumentöpfen zu benutzen. Du kannst die Abstände aber natürlich auch größer oder kleiner gestalten – eben ganz so, wie du willst! -
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Bodenhülsen einschlagen
Um deine Gartenwand aufzustellen, nutzt du Bodenhülsen. Diese werden dort, wo du die Gartenwand anbringen willst, in den Boden geschlagen. Dafür misst du den Abstand der unteren Kanthölzer an deiner Gartenwand. In genau diesem Abstand müssen auch die Bodenhülsen in den Boden eingeschlagen werden.
Um beim Einschlagen die Bodenhülsen nicht zu beschädigen, kannst du ein Stück Holz einsetzen, das über den Rand der Hülsen hinausragt. Dafür eignet sich am besten ein Stück Restholz deiner Kanthölzer. Lass dir dieses im Zuschnittservice mitgeben oder heb es nach dem Zuschneiden der Kanthölzer einfach auf.
Das Einschlagen der Bodenhülsen fällt zu zweit leichter. Während eine zweite Person die Bodenhülsen festhält, kannst du sie mithilfe eines Vorschlaghammers einschlagen. Immer schön langsam! Schlage die Bodenhülse zunächst vorsichtig ein. Wenn sie dann tief genug im Boden steckt, um nicht mehr zu wackeln oder umzufallen, kann die zweite Person loslassen und beiseitetreten, bevor du die Hülse komplett einschlägst. -
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Gartenwand aufstellen
Fast geschafft! Jetzt kannst du deine Gartenwand mit den Enden der Kanthölzer voran in die Bodenhülsten stecken. Lass dir dabei am besten von einer zweiten Person helfen. Zum Schluss wird die Gartenwand noch mit den Bodenhülsen verschraubt. Dafür bohrst du durch die Löcher in der Bodenhülse die Löcher für die Schrauben vor, setzt diese ein und ziehst sie fest. Am besten geht das mit einer Ratsche. Alles fest? Dann kann jetzt wirklich nichts mehr wackeln!
Tadaaaa! Fertig ist deine erste Gartenwand. Und, war doch gar nicht so schwer, oder? Worauf wartest du, leg los und probier doch mal, das Element zu individualisieren. -
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Mach was draus!
Deine selbstgebaute Gartenwand bietet dir endlose Individualisierungsmöglichkeiten. An den Querlatten kannst du verschiedenste Dinge anbringen und die Gartenwand so zum Beispiel mit eingehängten Blumentöpfen als vertikalen Garten oder als Rankhilfe für deine Pflanzen nutzen.
Du hast Kinder? Dann haben wir einen heißen Tipp für dich: Weiter unten findest du eine Anleitung, wie du aus der Gartenwand eine individuelle Wasserspielwand für deine Kleinen zauberst. Abkühlung an heißen Sommertagen inklusive!