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Der Schreibtisch, der kaum Platz braucht: Wenn du ihn brauchst, ist er da – wenn nicht, ist er ganz schnell fast wieder verschwunden. Du hast kaum Stellfläche aber ein bisschen Platz an einer Wand? Dann passt dieser Sekretär ideal zu dir. Welche Höhe für dich am besten ist und welche Farbe am schönsten mit deinem Interieur harmoniert bestimmst du allein. Ob eckig, leicht abgerundet oder richtig kurvig: Auch die Form hast du selbst in der Hand. Die Konstruktion besteht aus zwei Tischflächen: Der Laptop findet Platz auf dem oberen Brett, damit der Bildschirm knapp unterhalb deiner Augenhöhe aufhört, während Maus und Tastatur auf dem zweiten Brett darunter verstaut sind, so dass sie sich perfekt auf der Höhe deiner Ellenbogen befinden. So kannst du gelenkschonend arbeiten, ohne deinen Rücken zu überlasten. Zusätzlich kannst du mit etwas Kontaktkleber die Rückwand im Handumdrehen in eine Pinnwand verwandeln oder eine Steckdosenleiste mit einer Leuchte unter dem oberen Brett anbringen, um deinen Arbeitsalltag zu erleichtern.

Anleitung

  • 1

    Plattenmaße

    Diese Bretter aus zwei verschiedenen Materialien brauchst du in folgenden Maßen:

    18-mm-Fichte-Leimholz
    2x Seiten 800x200
    1x oberer Boden 800x115
    1x Abkantung 800x60
    1x mittlerer Boden 800x74
    1x unterer Boden 800x150
    1x Rückwand 800x540
    1x Wandleiste 700x60

    19-mm-Fichte-3-Schichtplatte
    1x obere Tischplatte 796 x 420 mm
    1x untere Tischplatte 796 x 600 mm

  • 2

    Tischplatten zuschneiden und bohren

    Schneide dir die Tischplatten aus 19mm Fichte-3-Schichtplatte auf die Maße in der Skizze und bohre mit einem 3mm-Holzbohrer genau mittig an der angegebenen Stelle 2cm tief in die Seiten der Tischplatten. Diese Bohrungen sind später der Drehpunkt, an den die Platten hochgeklappt werden. Versuche deshalb möglichst gerade zu bohren!

  • 3

    Tischplatten abrunden

    Wenn du möchtest, kannst du jetzt einen Radius von 50mm an den Ecken anzeichnen und mit der Stichsäge sägen. Anschließend die Schnittflächen mit einem Exzenterschleifer oder einem Schleifklotz glätten. Eine Körnung von ca. 120-150 sollte hier passen.

  • 4

    Seiten sägen und Drehpunkte bohren

    Schneide die zwei Seiten auf das Maß aus der Skizze und bohre mit einem 4mm Holzbohrer die Drehpunkte in die Seiten. Lege am besten ein Restholz als Unterlage darunter, damit du mit dem Bohrer nichts beschädigst. Achte darauf, dass die Seiten ab diesem Schritt eine obere und eine untere Seite haben. Die obere Kante liegt in der Skizze links, die untere rechts. Das ist auch im nächsten Schritt so!

  • 5

    Verbindungslöcher in die Seiten bohren

    Jetzt werden in die gleichen Seiten vom 3. Schritt die Bohrungen gebohrt, durch die später die starren Böden befestigt werden. Auch hier verwendest du einen 4mm Holzbohrer. Achte darauf, dass die Bretter genauso liegen, wie in Schritt 3.

  • 6

    Seiten abrunden

    Abgerundete Kanten geben dem Schreibtisch einen eigenen Look. Dieser Schritt ist optional, du kannst ihn also auch auslassen, wenn du lieber einen ganz eckigen Kasten an die Wand hängen möchtest. Wie stark der Radius sein soll, wenn du die Bretter abrundest, kannst du selbst bestimmen. Größer als 15cm sollte er nicht werden. Tipp: Nutze dafür eine Stichsäge, bei der du den „Pendelhub“ auf 0 setzen kannst und nutze ein möglichst neues und feines Holzsägeblatt: Dann reißt der Schnitt nicht so aus.

  • 7

    Oberen Boden bohren

    Nimm dir das 800 x 115mm Leimholzbrett und bohre mit einem 4mm Holzbohrer alle Löcher wie in der Skizze dargestellt. Die Löcher liegen hier in drei Reihen hintereinander: durch die vorderen vier Löcher wird später die vordere Abkantung verschraubt, durch die mittleren vier die Rückwand und die hinteren beiden Löcher nutzt du im allerletzten Schritt zum Fixieren des Sekretärs auf der Wandleiste.

  • 8

    Rückwand und unteren Boden bohren

    Nimm dir jetzt das 800x150mm und das 800x540mm Leimholzbrett und bohre mit einem 4mm Holzbohrer alle Löcher wie in der Skizze dargestellt. Auch hier verwendest du einen 4mm Holzbohrer.

  • 9

    Schleifen und streichen

    Sind alle Teile gebohrt, ist es Zeit für die Oberfläche. Grundlage für jede Oberfläche ist ein gründlicher Schliff, z.B. mit einem Schleifschwamm. Erst mit der groben Körnung und dann mit der feinen. Zur Behandlung der Oberfläche kommen eine Vielzahl von Ölen, Lasuren und Lacken infrage. Halte dich bei der Verarbeitung an die Hinweise der Hersteller.
    Farblich kannst du zuerst entscheiden, ob das Holz sichtbar bleiben soll. Dann kommen transparente Öle oder Lasuren für den Innenbereich infrage. In deinem OBI Markt findest du eine große Auswahl an Lasuren, die dir die Möglichkeit geben, die Farbe des Holzes zu ändern und es dabei weiter nach Holz aussehen zu lassen. Wenn du es lieber deckend farbig gestalten möchtest, kommen eher Lacke zum Einsatz. Es gibt coole Kreidefarben in trendigen Farbtönen. Die PU-Buntlacke lassen sich in vielen Farbtönen anmischen. So kannst du dein Sekretär in deiner Wand- oder einer Akzentfarbe lackieren.

  • 10

    Abkantung verschrauben

    Verschraube wie in der Skizze dargestellt, die Abkantung mit dem oberen Boden. Nutze dafür die 4x60er Schrauben.

  • 11

    Unteren und mittleren Boden mit der Rückwand verschrauben

    Verschraube wie in der Skizze dargestellt, den mittleren Boden von hinten im angegebenen Abstand mit der Rückwand. Dann legst du den unteren Boden an die Unterkante der Rückwand und verschraubst ihn von unten. Nutze auch in diesem Schritt die 4x60er-Schrauben.

  • 12

    Oberen Boden verschrauben

    Verschraube wie in der Skizze dargestellt, den oberen Boden mit der Rückwand. Der obere Boden soll an der hinteren Kante nicht bündig mit der Rückwand abschließen, sondern hinten 18mm überstehen. Das kannst du ganz leicht erreichen: Lege für diesen Schritt die Rückwand einfach auf die beiden 18mm starken Seitenteile. Sie helfen an dieser Stelle mal kurz als Abstandhalter aus. Nutze dafür die 4x60er-Schrauben.

  • 13

    Seiten verschrauben

    Jetzt stellst du die Rückwand auf die Seite und verschraubst die erste der beiden Seiten, wie in der Skizze dargestellt. Achte auf die beiden in der Skizze eingezeichneten Abstände. Beachte hier auch, dass die Seiten richtig herum ausgerichtet auf Rückwand und Böden verschraubt werden. Schaue dafür genau auf die Skizzen. Du erkennst das an den Bohrungen der Drehpunkte: Sie gehören nach unten und in die Mitte. Nutze dafür die 4x60er-Schrauben.

  • 14

    Obere Tischplatten verschrauben

    Jetzt kommt ein spannender Schritt: Die Tischplatten werden befestigt. Hier ist ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt und wenn du zwei weitere helfende Hände bekommen kannst, geht es hier deutlich leichter. Du schraubst in diesem Schritt die Tischplatten zwischen die Seiten. Damit die Platten sich nachher gut drehen - oder besser klappen lassen, kommen rechts und links Unterlegscheiben zwischen Platte und Seiten.

    Als Erstes wird der ganze Rahmen auf den Rücken gelegt. Dann stellst du die obere Platte aufrecht auf die Rückwand unter den mittleren Boden. Jetzt setzt du von außen die erste 4x60er Schraube an und drehst sie so weit in die Seite, dass sie innen nur 1-2mm durchschaut. Lege nun mit ruhigen Fingern eine 2mm Unterlegscheibe auf die Schraube und drehe die Schraube dann in die in Schritt 1 vorgebohrte Bohrung in der Tischplatte. Wichtig ist, dass die Platte beim Verschrauben ganz genau aufrecht und dicht an dem mittleren Boden steht. Ist die Schraube in der Platte, wiederholst du das Spiel auf der anderen Seite. Hier ist es zugegeben etwas kniffliger, weil die Platte ja jetzt schon an der anderen Seite fest ist, aber das schaffst du!

  • 15

    Untere Tischplatten verschrauben

    Ist die obere Tischplatte befestigt und du bist richtig in Fahrt, nimmst du dir die untere Platte und verfährst fast genauso, wie oben. Einziger Unterschied ist, dass die untere Platte zum Verschrauben nicht auf der Rückwand abgestellt werden kann. Stattdessen nimmst du dir die 700x60mm Wandleiste und nutzt sie übergangsweise als Unterlegholz. Da auch sie genau die 18mm Stärke hat, die du brauchst, ist sie wie gemacht für diese Aufgabe. Verschraube also jetzt, wie in der Skizze zu sehen ist, die untere Tischplatte genau bündig unterhalb des unteren Bodens.

  • 16

    Wandleiste bohren

    Sind alle 4 Drehpunkte befestigt, ist der Sekretär im Grunde fertig und muss nur noch aufgehängt werden. Dafür brauchst du noch eine Wandleiste. Diese bohrst du an den angegebenen Punkten mit einem 5mm Holzbohrer.

  • 17

    Wandleiste anschrauben

    Dafür zückst du am besten den Zollstock und misst mal genau nach, wie hoch dein Unterarm ist. Lass deine Schultern und Arme locker hängen und hebe nur den Unterarm grade nach vorn hoch. Zu der Höhe, die der Unterarm in der Position hat, rechnest du noch 558 mm dazu und schon hast du dein Maß für die Oberkante deiner Wandleiste an der Wand. Wenn du nicht ganz sicher bist, ziehe lieber 2cm von deinem ermittelten Maß ab, ein zu hoher Schreibtisch ist nämlich keine Freude! Die Skizze zeigt das Prinzip auch noch mal.
    Halte die Leiste mit der Oberkante auf der richtigen Höhe an die Wand, richte sie mit einer Wasserwaage aus. Markiere so die Bohrlöcher.
    Nutze für deine Wand geeignete Schrauben und Dübel, um deine Wandleiste anzuschrauben. Für die allermeisten Fälle wird die Dübel-Schrauben-Kombi aus der Materialliste funktionieren.

  • 18

    Sekretär aufhängen

    Jetzt ist es so weit: Du kannst den Sekretär auf die Wandleiste legen und mit zwei 4x60er Schrauben von ober durch den oberen Boden in der Wandleiste fixieren. Fertig! Jetzt hast du einen tollen, klappbaren, platzsparenden, wandhängenden Schreibtisch!

  • 19

    Coole Individualisierungen

    An deinem neuen Schreibtisch kannst du jetzt noch ein paar tolle Hacks ausprobieren:
    1. Die Rückwand lässt sich super mit Kork bekleben (wir haben den mal mit passendem Kleber in die Materialliste gelegt.)
    2. Hinter der oberen Abkantung ist Platz, um eine Lichtleiste anzuschrauben. Die beleuchtet dann deine obere Tischfläche und die Notizen auf deiner Korkrückwand. Dafür wirst du natürlich Strom brauchen. Du kannst in die oberen Ecken deiner Rückwand mit einem Forstner-Bohrer dafür ein Loch bohren, durch das du ein Kabel legen kannst.
    3. Und wenn du das Loch schon hast, sowieso Strom brauchst und neben deiner Lichtleiste noch Platz ist, kannst du einfach einen Mehrfachstecker neben die Lichtleiste schrauben. So kannst du Handy oder Rechner laden, während du arbeitest!

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